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Spitzbuben - Omas Geheim-Rezept

  • Autorenbild: Emmi
    Emmi
  • 18. Dez. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Schnelles und einfaches Geheim-Rezept meiner Oma für knusprige und fruchtige Spitzbuben, die in der Weihnachtszeit nicht fehlen dürfen!


Spitzbuben Kekse mit Marmelade auf einem Teller dekoriert mit Puderzucker und Granatapfelkernen

Weihnachten steht vor der Tür, und was gibt es Schöneres, als sich mit einer heißen Tasse Tee oder Kakao gemütlich zu machen und ein paar leckere Plätzchen zu naschen? Genau! Heute habe ich ein richtiges Highlight für euch: Spitzbuben – ein echter Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen, der nicht nur lecker schmeckt, sondern auch super einfach zu backen ist. Perfekt für alle Backliebhaber und Hobbybäcker da draußen!

Ich liebe es, meine Küche in der Adventszeit in eine kleine Backstube zu verwandeln und überall duftet es nach Zimt, Vanille und frisch gebackenen Keksen. Spitzbuben gehören bei mir jedes Jahr aufs Neue auf den Plätzchenteller, weil sie einfach immer gut ankommen und mit ihrem fruchtigen Kern und der zarten Butterkruste absolut unwiderstehlich sind. 🥰

Aber bevor wir direkt zum Rezept springen, möchte ich euch ein bisschen über dieses leckere Gebäck erzählen, seine Geschichte beleuchten und auch ein paar Tipps für euch parat haben, wie ihr Spitzbuben sogar vegan oder glutenfrei zubereiten könnt. Los geht's!


Spitzbuben, auch als Linzer Augen oder Hildabrötchen bekannt, sind klassische Weihnachtsplätzchen aus einem feinen Mürbeteig, der mit einer fruchtigen Marmeladenfüllung, meist Himbeere oder Johannisbeere, zusammengesetzt wird. Die Plätzchen bestehen traditionell aus zwei Schichten, wobei die obere Schicht ein Loch in der Mitte hat, durch das die Marmelade wunderschön durchschimmert. 😍 Oftmals werden sie mit Puderzucker bestäubt und sehen dadurch besonders hübsch aus. Sie sind also nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Highlight auf jedem Plätzchenteller.


Die Geschichte der Spitzbuben


Spitzbuben haben ihre Wurzeln in der österreichischen und süddeutschen Küche. Der Name „Spitzbub“ kommt ursprünglich aus dem Bayerischen und bedeutet so viel wie „Schlingel“ oder „Frechdachs“. Warum diese leckeren Plätzchen so heißen, ist nicht ganz klar – vielleicht, weil sie so frech aussehen mit ihrem kleinen „Loch“, durch das die Marmelade hervorschaut. 😏

Das Rezept geht vermutlich auf das Linzer Törtchen zurück, das schon im 17. Jahrhundert sehr beliebt war. Die Spitzbuben, wie wir sie heute kennen, entwickelten sich aber wohl erst im 19. Jahrhundert zu einem eigenständigen Gebäck und wurden seitdem zum festen Bestandteil der weihnachtlichen Backtradition.



Mehl in einer Schüssel in einer weihnachtlich dekorierten Küche

Gesundheitliche Vorteile


Auch wenn Spitzbuben natürlich keine Diätkekse sind, haben sie trotzdem einige Vorteile, die ich gerne mit euch teilen möchte! Da sie mit fruchtiger Marmelade gefüllt werden, bekommt ihr eine ordentliche Portion Vitamin C aus der Frucht. 😊 Besonders Himbeeren und Johannisbeeren sind super gesund, da sie voller Antioxidantien und Vitamine stecken, die euer Immunsystem stärken. In der Weihnachtszeit kann man sich also ruhig mal eine kleine Nascherei gönnen, vor allem wenn sie so lecker und festlich daherkommt.


Passende Beilagen


Spitzbuben passen hervorragend zu einem gemütlichen Adventsnachmittag mit einer Tasse Tee, heißer Schokolade oder auch Glühwein. 🍵☕️ Wenn ihr es besonders festlich machen wollt, könnt ihr sie auf einem Plätzchenteller mit anderen Weihnachtsleckereien wie Zimtsternen oder Vanillekipferl kombinieren. Der fruchtige Geschmack der Marmelade harmoniert wunderbar mit den Gewürzen anderer Plätzchen, und optisch macht das auch was her!


Tipps und Tricks für perfekte Spitzbuben


  • Teig kühlen: Damit der Mürbeteig schön geschmeidig und einfach zu verarbeiten ist, lasst ihn unbedingt im Kühlschrank ruhen. Wenn der Teig zu warm ist, wird er beim Ausrollen klebrig.

  • Ausrollen leicht gemacht: Falls der Teig klebt, könnt ihr ihn zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ausrollen. So bleibt er garantiert nicht an der Arbeitsfläche hängen.

  • Keks-Ausstecher: Wenn ihr keine speziellen Spitzbuben-Ausstecher habt, könnt ihr auch einfach zwei verschieden große runde Ausstecher benutzen. Für das Loch in der Mitte eignet sich sogar der Deckel einer kleinen Flasche.


Rezeptvariationen


  • Vegane Version: Statt Butter verwendet ihr einfach eine pflanzliche Margarine, und das Ei könnt ihr durch ein Leinsamen-Ei ersetzen. Dafür mischt ihr 1 EL gemahlene Leinsamen mit 3 EL Wasser und lasst das Ganze 10 Minuten quellen.

  • Glutenfreie Version: Für alle, die kein Gluten vertragen, funktioniert das Rezept auch super mit glutenfreiem Mehl. Achtet darauf, ein Mehl zu verwenden, das für Mürbeteig geeignet ist – zum Beispiel eine glutenfreie Mehlmischung für Plätzchen.

  • Zuckerfreie Variante: Wenn ihr den Zucker reduzieren möchtet, könnt ihr anstelle von Puderzucker Erythrit oder Xylit verwenden. Für die Marmelade nehmt einfach eine zuckerreduzierte Variante oder kocht sie selbst mit wenig Zucker.



Aufbewahrung und Haltbarkeit


Spitzbuben könnt ihr in einer luftdichten Dose problemlos bis zu zwei Wochen aufbewahren. Damit sie nicht weich werden, legt am besten ein Stück Backpapier zwischen die Lagen der Plätzchen. Wenn ihr besonders vorausschauend backen wollt, könnt ihr die ungefüllten Kekse auch einfrieren und bei Bedarf auftauen, um sie frisch zu füllen. 😊


FAQs zu Spitzbuben


Kann ich Spitzbuben auch mit anderen Marmeladen füllen?

Klar! Auch Aprikosenmarmelade, Pflaumenmus oder Erdbeerkonfitüre sind super lecker in den Spitzbuben. Probiert einfach aus, was euch am besten schmeckt!

Warum sind meine Spitzbuben zu hart geworden?

Das passiert, wenn der Teig zu lange gebacken wird. Achtet darauf, die Kekse aus dem Ofen zu nehmen, sobald sie leicht goldbraun sind.

Kann ich den Teig auch am Vortag vorbereiten?

Ja, das geht problemlos! Ihr könnt den Teig bis zu 24 Stunden im Kühlschrank lagern und dann wie gewohnt weiterverarbeiten.



Spitzbuben auf einem Teller angerichtet mit Marmelade und Granatapfel

 

Spitzbuben - Omas Geheim-Rezept


Portionen: ca. 25-30 Spitzbuben (je nach Größe)

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Backzeit: 10-12 Minuten

Gesamtzeit: ca. 1,5 Stunden (inkl. Abkühlzeit)


Zutaten:


Für den Teig:

  • 250 g Mehl (oder glutenfreies Mehl)

  • 125 g kalte Butter (oder pflanzliche Margarine)

  • 80 g Puderzucker

  • 1 Ei (oder Leinsamen-Ei)

  • 1 Päckchen Vanillezucker

  • 1 Prise Salz

Für die Füllung:

  • 100 g Marmelade (Himbeere oder Johannisbeere)

  • 1-2 EL Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitungsschritte:


  1. Teig zubereiten: Mehl, Butter, Puderzucker, Vanillezucker, Ei und Salz in eine große Schüssel geben. Mit den Händen oder einem Handmixer (Knethaken) schnell zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Achtet darauf, dass ihr den Teig nicht zu lange bearbeitet, damit er schön zart bleibt.

  2. Teig ruhen lassen: Den fertigen Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. So lässt er sich später leichter ausrollen.

  3. Teig ausrollen und ausstechen: Nach der Kühlzeit den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen. Jetzt könnt ihr runde Plätzchen ausstechen. Die Hälfte der Plätzchen bekommt in der Mitte ein kleines Loch ausgestochen – das ist das „Spitzbubengesicht“, durch das später die Marmelade zu sehen ist.

  4. Plätzchen backen: Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und ca. 10-12 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun sind. Achtet darauf, dass sie nicht zu dunkel werden! Anschließend auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen.

  5. Füllen und zusammensetzen: Die abgekühlten Plätzchen ohne Loch mit Marmelade bestreichen. Dann die Plätzchen mit Loch vorsichtig daraufsetzen und leicht andrücken.

  6. Bestäuben: Zum Schluss die fertigen Spitzbuben mit etwas Puderzucker bestäuben – und schon sind sie fertig! 🎉


 

Ich hoffe, euch hat dieses Rezept gefallen, und ihr habt Lust bekommen, es auszuprobieren! Die Kekse schmecken wirklich jedem und dürfen in der Weihnachtszeit nicht fehlen.

Viel Spaß beim Backen!

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